„Zehn Jahre Umweltskandal in Mittelbaden“, das ist ein Jubiläum, über das sich niemand freuen dürfte. 1215 Hektar Ackerfläche und mehr als 58 Quadratkilometer des Grundwassers sind zwischen Rastatt und Bühl mit per- und polyfluorierten Chemikalien (PFAS/PFC) belastet, mit weitreichenden Folgen von unbekannter Dauer für die gesamte Region.
Über mehrere Monate hinweg beschäftigten sich 13 Studierende der journalistischen Lehrredaktion des Studiengangs „Wissenschaft – Medien – Kommunikation“ (WMK) am KIT unter Leitung der Biologin und Wissenschaftsjournalistin Patricia Klatt mit diesem vielschichtigen Umweltproblem direkt vor unserer Haustür.
Am Anfang der Lehrredaktion standen intensive Recherchen über den PFAS/PFC-Skandal in Mittelbaden; er war den Studierenden nicht bekannt und so stellte sich schon in der ersten halben Stunde die grundsätzliche Frage nach der Information und Kommunikation darüber – ist es tatsächlich ein „vergessener Skandal“? In zwei Gruppen wandten die Studierenden sich im Anschluss dem Thema zu.
Eine Gruppe beschäftigte sich mit diversen Details und Hintergründen der Belastung. Dafür stellten sie Presseanfragen an Firmen und Behörden, führten Vor-Ort-Interviews und besuchten Forschungseinrichtungen.
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