PFAS in Mittelbaden – Ein vergessener Skandal?

Illustration einer Spargelstange © Raminta Gudelyte

„Zehn Jahre Umweltskandal in Mittelbaden“, das ist ein Jubiläum, über das sich niemand freuen dürfte. 1215 Hektar Ackerfläche und mehr als 58 Quadratkilometer des Grundwassers sind zwischen Rastatt und Bühl mit per- und polyfluorierten Chemikalien (PFAS/PFC) belastet, mit weitreichenden Folgen von unbekannter Dauer für die gesamte Region.

Über mehrere Monate hinweg beschäftigten sich 13 Studierende der journalistischen Lehrredaktion des Studiengangs „Wissenschaft – Medien – Kommunikation“ (WMK) am KIT unter Leitung der Biologin und Wissenschaftsjournalistin Patricia Klatt mit diesem vielschichtigen Umweltproblem direkt vor unserer Haustür.

Am Anfang der Lehrredaktion standen intensive Recherchen über den PFAS/PFC-Skandal in Mittelbaden; er war den Studierenden nicht bekannt und so stellte sich schon in der ersten halben Stunde die grundsätzliche Frage nach der Information und Kommunikation darüber – ist es tatsächlich ein „vergessener Skandal“? In zwei Gruppen wandten die Studierenden sich im Anschluss dem Thema zu.

Eine Gruppe beschäftigte sich mit diversen Details und Hintergründen der Belastung. Dafür stellten sie Presseanfragen an Firmen und Behörden, führten Vor-Ort-Interviews und besuchten Forschungseinrichtungen.

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Per- und polyfluorierte Chemikalien – Fluch oder Segen der modernen Zeit?

Per- und polyfluorierte Chemikalien (PFC /PFAS) gibt es seit den 1940er Jahren und man findet die gesundheitsschädlichen Stoffe heute überall, von der Teflonpfanne über Outdoor-Kleidung bis hin zur Weltraumforschung. Aber wie kamen diese Chemikalien eigentlich in die Welt, warum sind sie auf der einen Seite „Erfolgsgeschichte“ und auf der anderen Seite aber auch Ursache für die weltweite Gefährdung von Menschen und Ökosystemen? Und welche Verantwortung haben Medien in der Berichterstattung darüber?

Foto eines mit Plastikmüll verschmutzten Gewässers. Im Hintergrund sind Schornsteine einer Fabrik zu sehen.
Foto eines mit Plastikmüll verschmutzten Gewässers. Foto von Yogendra Singh von Pexels.

Über mehrere Wochen hinweg beschäftigten sich 18 Studierende der journalistischen Lehrredaktion des Studiengangs „Wissenschaft – Medien – Kommunikation“ am KIT unter Leitung der Biologin und Wissenschaftsjournalistin Patricia Klatt intensiv mit diesem vielschichtigen globalen Umweltproblem.

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Wildnis im Schwarzwald

Im Sommersemester 2020 fanden die WMK-Lehrveranstaltungen wegen der Corona-Pandemie anders statt als geplant. Das betraf auch die Lehrredaktion von Patricia Klatt, in deren Mittelpunkt der Nationalpark Schwarzwald stand. Exkursion und Interviews vor Ort waren leider nicht möglich. Dennoch haben die Studierenden ein sehr stimmiges und vielseitiges Dossier erstellt, durch das man den Nationalpark – und hier schließt sich der Kreis – auch dann entdecken kann, wenn man selbst nicht dort ist.

Stimmen und Erfahrungen aus der Lehrredaktion hat Patricia Klatt in einem Blogbeitrag für den Nationalpark Schwarzwald gesammelt, hier geht es zum fertigen Dossier. In den Badischen Neuesten Nachrichten ist es außerdem in gekürzter Form als Themenseite erschienen:

Lehrredaktion mit Fakultätslehrpreis ausgezeichnet

Jedes Jahr vergeben die KIT-Fakultäten die Lehrpreise  für forschungs- und anwendungsorientierte Lehre. Dieses Jahr wurde Lisa Leander von der Fakultät für Geistes- und Sozialwissenschaften für die Übung „Lehrredaktion und Projektmanagement“ ausgezeichnet. Wir freuen uns sehr und möchten uns auch bei allen Kolleginnen und Kollegen bedanken, die die Lehrredaktion über die Jahre aufgebaut und mitgestaltet haben, sowie bei unseren engagierten Lehrbeauftragten, die das Kurs-Angebot enorm bereichern.

Das Video des ZML gibt einen kleinen Einblick in Ablauf und Inhalte der Veranstaltung. Die Arbeitsergebnisse, die Studierende in der Lehrredaktion erstellen, sammeln wir auf der WMK-Medienplattform und hier im Blog.

(Video: Baumgartner, Anna (Hrsg.), Wetzel. Christian; CC BY 3.0 DE)